Suche

Recht - die Basis unserer Gesellschaft

Patentanwälte und Erfinder

14 Juni 2018

Jeanette Barrett

Patentanwälte helfen Erfindern und Unternehmen bei der Registrierung eines Patentes und beraten Mandaten bei Patentverletzungen und anderen Bereichen rund um die Rechte an geistigem Eigentum. 

Ein Patentanwalt kann in einer Patentanwaltskanzlei oder als Angestellter in einem großen Unternehmen arbeiten. Er berät Kunden über die Wahrscheinlichkeit, erfolgreich ein Patent zu erhalten und studiert dabei neben den rechtlichen Bedingungen auch wissenschaftliche und technische Dokumente und benötigt aufgrund dessen entsprechendes Fachwissen.   

Patentanwälte beantragen Patente, erstellen Patententwürfe und tragen knifflige, technische Argumente zusammen, um den eigenen Fall zu unterstützen. Dabei geht es nicht nur um das Erlangen von Patenten, sondern auch um die Erneuerung, Verteidigung und Durchsetzung von Patenten, Marken oder Urheberrechten. Patentanwälte kümmern sich um die rechtlichen Schritte, die bei der Übertragung oder dem Verkauf eines Patents erforderlich sind und sie beraten ihre Kunden in anderen Bereichen des geistigen Eigentums. Sie können ihre Mandanten dabei bei Verfahren vor den Patentämtern und Markenämtern vertreten, jedoch nicht vor ordentlichen Gerichten. Dies ist den Rechtsanwälten vorbehalten.   

Patentanwälte, wie die GESTHUYSEN Patent- und Rechtsanwälte, arbeiten mit verschiedenen Professionen zusammen und brauchen daher erstklassige Kommunikationsfähigkeiten und vor allem gute technische und wissenschaftliche Kenntnisse bei der Interaktion mit Wissenschaftlern, Erfindern und anderen Rechtsanwälten.   

Patentanwalt ist ein Beruf, der Wissenschaft und Recht verknüpft. Kniffelige juristische Argumente sind auf hohem akademischem Niveau mit technischem und naturwissenschaftlichem Wissen zu unterfüttern. Patentanwälte müssen ein gewisses Talent mitbringen, um ein Argument strukturieren zu können. Mandanten verlange immer öfter ein grundlegendes Verständnis für betriebswirtschaftliche Zusammenhänge.   

Patentanwälte haben daher immer einen Abschluss in Naturwissenschaften oder Ingenieurwissenschaften und absolvieren nach dem Studium eine juristische Zusatzausbildung, die Voraussetzung für die Zulassung als Patentanwalt ist. Oft werden sich Patentanwälte danach noch auf einen bestimmten Bereich spezialisieren und gegebenenfalls ein Postgraduiertenstudium absolvieren, um sich beispielsweise als Markenexperte zu qualifizieren. Der Bereich des Patentrechts ist komplex und entwickelt sich naturgemäß ständig weiter. Für Patentanwälte sind daher Weiterbildungskurse erforderlich, um über die aktuellen Entwicklungen des Patentrechts auf dem Laufenden zu bleiben. 

Ein europäischer Patentanwalt vertritt Mandanten bei der Patentanmeldung beim Europäischen Patentamt und berät europaweit von der Gültigkeit eines Patents über die Ausarbeitung eines Anspruchs bis hin zum Rechtsbeistand in Bezug auf künftige Vertragsverletzungen.  Im Allgemeinen werden Patentanwälte sehr gut bezahlt, die Arbeitszeiten sind moderat oder können sogar selbst bestimmt werden.   

Der Beruf des Patentanwaltes ist sicher ein Job mit Zukunft. Die nationalen und internationalen Patentgesetze werden zunehmend komplexer und eine rechtliche Beratung in diesem Bereich ist für viele Unternehmen unumgänglich. Die Nachfrage nach Patentanwälten ist auch auf Seiten der öffentlichen Hand unvermindert hoch, denn der Schutz von geistigem Eigentum ist ein langfristiger Trend, den Patentanwälte kompetent und produktiv begleiten können.

Teilen