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Recht - die Basis unserer Gesellschaft

Welche Funktionen nimmt der Anwalt für Strafrecht wahr?

16 Februar 2021

Jeanette Barrett

Das Strafrecht kennt jeder aus Film und Fernsehen. Hier verteidigt der einfallsreiche und hochqualifizierte Anwalt für Strafrecht, der meistens von einem bekannten Filmstar dargestellt wird, seine Mandanten mit allen Tricks und erreicht zum Schluss einen Freispruch.
Doch welche Qualifikation muss ein Anwalt im Strafrecht erwerben, um diese Aufgaben wahrnehmen zu dürfen? Und welche Tätigkeiten sind damit verbunden? Diesen Fragen geht der folgende Text nach. Zuerst erreicht der Abiturient die notwendigen Noten, um an einer Universität Jura studieren zu können. Dann durchläuft er das anspruchsvolle Studium der Rechtswissenschaften. Dem folgt das Erste Staatsexamen sowie ein zweijähriges Referendariat. Seine Kür erhält er mit dem Zweiten Staatsexamen, mit dem er ein Volljurist wird.
Grundsätzlich kann der Strafverteidiger auch als Pflichtverteidiger tätig werden. Den Fachanwaltstitel erhält er jedoch erst, wenn er bestimmte Kenntnisse nachweisen kann. So kennt er sich in der Methodik sowie im Recht der Strafverteidigung hinreichend aus. Auch die damit kombinierten Hilfswissenschaften sind ihm bekannt. Als Pflichtverteidiger wird er erst berufen, wenn sich der Angeklagte beispielsweise keinen Anwalt leisten kann und deshalb auch keinen benennt.
Der Anwalt für Strafrecht spezialisiert sich stets auf verschiedenen strafrechtlichen Gebieten, da die begangenen Straftaten oft miteinander in Verbindung stehen. So kann ein Verfahren sowohl das Jugendstrafrecht, das Betäubungsmittelrecht als auch die Untersuchungshaft des Beschuldigten umfassen. Auch Hausdurchsuchungen sind bei Straftaten, die das Betäubungsmittelrecht betreffen, nicht selten. Bei Körperverletzung, Totschlag oder sogar Mord kommen das allgemeine Strafrecht, die Opfervertretung sowie die Untersuchungshaft zum Einsatz.
Vertritt der Fachanwalt für Strafrecht seinen Mandanten im Rahmen des Kapitalstrafrechts, geht es meistens um Betrug, Raub oder Diebstahl.
Nicht jeder Beschuldigte wird sofort vor der Haustür verhaftet. In den meisten Fällen erhält er eine Vorladung, der er umgehend Folge zu leisten hat. Zum Termin sollte er einen Anwalt für Strafrecht mitnehmen. Dieser nimmt die Fragen entgegen und berät seinen Mandanten bei der Beantwortung. Gegebenenfalls greift er zu dessen Gunsten in die Befragung ein und weißt seinen Mandanten auf rechtliche Problemstellungen und deren Rechtsfolgen hin. Sollte der Beschuldigte mit ernsthaften Konsequenzen rechnen, kann der Rechtsanwalt auf dessen Wunsch einen Gutachter beauftragen. Kommt es zu einem Kapitaldelikt wie einer Insolvenzverschleppung, prüft der Fachanwalt alle Gründe und schlägt seinem Mandanten gegebenenfalls eine Selbstanzeige vor.
Da der Anwalt für Strafrecht ein guter Taktiker vor Gericht sein muss, benötigt sein Mandant den besten Spezialisten, den der Markt zu bieten hat. Auf der Suche kann sich der Interessent zuerst an die Anwaltskammer wenden. Hier kennen die Mitarbeiter den für den individuellen Fall besten Ansprechpartner.
Einigen Kanzleien in größeren Städten wissen um die Bedeutung ihrer Arbeit und die damit verbundenen gesellschaftlichen Pflichten. Deshalb richten sie Notdienste ein, die zu jeder Wochen- und Tageszeit erreichbar sind. Gegebenenfalls kommt der betreffende Anwalt auch an einem Wochenende, um sich mit dem Angeklagten zu besprechen.

Weitere Informationen zum Thema "Anwalt für Strafrecht" finden Sie bei Gnjidic, Aehle & Partner.

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